Nils Wildner macht sich Sorgen um seine universitäre Zukunft, wenn er an seine bisherigen Probleme in der Schulzeit denkt.

Ich denke, das ist wahrscheinlich wie eine Art zweite schwere Schulzeit, wo man natürlich sagen könnte: „Okay, man hat dann eben mehr Erfahrung. Man hat dann eben auch etwas mehr Lebenserfahrung. Man weiß, wie man mehr mit Situationen umgeht, wo man dann das Problem bekommt." Okay, was ich ja gesagt hatte: man kann zwar sehr viel arbeiten, um das Ziel trotzdem zu erreichen, sich trotzdem gegen diese Schwächen durchzusetzen, aber im Endeffekt stößt man auch an seine Grenzen. Und was ich von jetzt Freunden höre, was die in der Universität alles – was für die normale Arbeit ist: man sagt ja zehn Stunden. Also nur für manche Sachen arbeiten oder Arbeitseinteilung, dass man da nicht nur jetzt bei der Schule sagt: „Okay, bis morgen muss ich das machen also konzentriere ich mich jetzt und mach das." Sondern man muss einen permanenten Fokus die ganze Woche lang beibehalten und sagen: „Okay ich muss mir das einteilen." Dass ich sagen würde, das wird jetzt direkt unmöglich gemacht, das wäre viel zu übertrieben. Aber es wird auf jeden Fall nicht einfacher machen, sondern auch etwas – also mindestens etwas erschweren.
Es ist dann wahrscheinlich eher die Frage, also was dann der Hintergrund ist, wenn ich halt versuche, weiß ich jetzt nicht zeitnah, was ich im Begriff habe (unverständlich). Also nachdem Abi will man dann versuchen direkt zu studieren. Nicht am nächsten Tag, aber in der nächsten Zeit. Und dass man eben in der Zeit wahrscheinlich mehr auf einer geringen Medikationsbasis bleibt, die man natürlich immer wieder angehen wird. Aber wenn es dann eben nicht hilft, dann weiß ich es noch nicht, bin ich noch nicht in der Lage, aber wo man versucht: „Okay, man versucht es eher, ich sage mal wirklich aus eigener Kraft zu machen. Bevor man dann wieder zu den Tabletten greift" – extrem gesagt.
Wahrscheinlich sind es immer so Ratschläge, die einem gegeben werden. Zum Beispiel gab es vor zwei Jahren in der 10. Klasse ein Berufspraktikum. Und wo man sich dann, egal wo es ist. Okay, wenn es irgendwas, ich weiß nicht, wissenschaftlichen Bereich geht, wo man eben ein Bereich hat, wo das vielleicht interessant ist, dass man sagt: „Okay ich habe das. Ich kann da Erfahrungen zum Beispiel mit einbringen." Solange es nicht sowas ist, sondern einfach ein normaler Beruf zum Beispiel: „Ich war jetzt zum Beispiel in einer Pfarrerei, in einem Kloster im Praktikum." Wo man sagt: „Okay, man spricht es nicht an." – Wenn man darauf angesprochen worden wäre, würde man natürlich, denke ich, würde ich auch halt zustimmen, dass ich es habe. Aber es ist nicht etwas, womit ich dann sofort auf den Tisch komme. Ist immer eine Frage – also ist eine Imagefrage. Klingt jetzt blöd, aber das eben manche Leute, die dann eben offen umgehen und sagen: „Okay, das ist eben so." Und dann eben auch Leute, die es dann anders sehen. Die haben dann ein sehr negatives Bild darüber, wo man lieber sagt: – vor allem jetzt sage ich mal Arbeitgeber oder Praktikumsgeber, je nachdem, in welchem Alter –, das man sagt: „Okay, man muss nicht da mit der Tür ins Haus fallen." Und solange das auch nicht zu enorm die Arbeitsfähigkeiten einschränkt, muss man auch nicht unbedingt mitteilen. Wenn natürlich – aufgrund vielleicht, wenn es sehr stark auftritt, dadurch sehr stark eingeschränkt ist und so das wirklich mitteilen muss, wenn es da ein Problem gibt oder man sonst keine andere Wahl hat, dann schon. Aber, wo man sich sagen würde: „Okay, ich würde mir eher Zeit lassen und das dann auch wie zum Beispiel Lehrern eher auf der Verständnisbasis belassen." Wenn es gebraucht wird, dann spricht man es an, sonst versucht man sein Bestes.