Für Claudia Frohwein war es nach der Reha nicht einfach, das Gelernte zu Hause umzusetzen.

Und das mache ich mittlerweile auch zu Hause. Also da lasse ich auch mal eine Arbeit liegen und denke: Jetzt liege ich einfach mal eine Stunde auf dem Sofa. Und ich merke, ich brauche das auch. Ich bin halt keine 20 Jahre mehr alt. Früher habe ich das vielleicht noch lockerer gemacht, aber heute geht das einfach nicht mehr. Und das musste ich lernen.
Im Nachhinein: Also Kur fand ich toll. Ich fand diese [Reha-Einrichtung] toll. Ich war rundum zufrieden mit allem.
Die Umsetzung war dann schwierig zu Hause. Ich meine, da kamen dann Aussagen, auch zum Teil von meinem Mann: „Jetzt haben wir gedacht, du bist wieder so wie früher oder das wird wieder besser.“ Ich bin nicht zurechtgebogen worden, dass ich wieder so funktioniere wie früher. Und manchmal sage ich auch: "Nein, jetzt ist Schluss. Ich mache das jetzt nicht." Also das habe ich schon gelernt. Aber das führt dann auch zu Konfrontationen.

Psychosomatische Reha bei Depression