Für Bernd Voigt war der Katheter belastend und er wollte, dass dieser bald entfernt wird.

Ich muss dazu sagen: Es ging dann alles sehr zügig, ich war zwei Tage auf der Intensivstation und bin danach dann insgesamt vierzehn Tage im Krankenhaus geblieben. Und was mir im Vorfeld gar nicht so richtig klar war, weil ich mich doch nicht gründlich damit beschäftigt hatte: Es wurde ein Katheter gelegt.

 Weil bei dieser OP wird ja der Harnleiter getrennt und der Urinfluss wird eben über den Katheter abgeleitet. Mit dem Katheter hatte ich so meine Probleme, weil, rein anatomisch bedingt, scheinbar bei mir eine Verengung vorliegt. Und dieser Katheter war also sehr belastend, muss ich sagen. Ich war also wirklich sehr darauf bedacht, dass das bald ein Ende hat. (...) Zum Abschluss des Krankenhausaufenthaltes kam es dann zu einer Untersuchung dahingehend, dass man feststellen wollte, inwieweit der Harnleiter wieder durchgängig ist, also ob dieser Schnitt wieder verheilt war. Dann konnte man den Katheter ziehen.

Ich hatte mich im Vorfeld erkundigt, was denn wäre, wenn das nicht der Fall ist. Ja, dann müsse ich weiterhin einen Katheter tragen. Das habe ich also mit Grauen zur Kenntnis genommen. Es war am Ende eben so, dass dieser Katheter entfernt werden konnte und ich war froh und glücklich, habe von dort aus gleich meine Frau angerufen, ich sagte: "Gott sei Dank, ich bin das Ding los." (...) Das Problem war außerdem noch, dass ich, obwohl ich vor der OP in einem guten Allgemeinzustand war, in den gut zwei Wochen ja doch erheblich abgebaut hatte. Ich hatte also körperlich an Gewicht verloren und fühlte mich auch sehr schwach. Ich muss dazu sagen, bedingt durch die Problematik durch den Katheter, der also immer drückte und scheuerte, während der Zeit als ich da in der Klinik war, habe ich mich auch relativ wenig bewegt. Also, ich habe dann mehr gelegen und das war sicherlich nicht gerade förderlich in der Situation, sodass also eine gewisse Schwächung des Allgemeinzustandes eintrat.