Ernst Lehmann ist seiner Frau dafür dankbar, dass sie zu ihm steht und ihm das Gefühl des Getragen-Seins gibt.

Was ganz wichtig ist und das ist sicher auch für andere wichtig: Wenn die Frau nicht mitmacht, wenn die Frau nicht einbezogen ist in das Geschehen und wenn nicht eine Liebe da ist, die dieses Defizit mitträgt, mithilft zu überwinden, dann kann es schief gehen. Das hat man nicht in der Hand und da gehört halt mehr dazu beim Versprechen der Ehe, als dass man sagt: "Bis dass der Tod euch scheidet." Wir sind jetzt sehr lange verheiratet, das ist halt nur möglich, wenn man auch Schwierigkeiten überwindet. Und das ist etwas, wofür ich dankbar bin. (…) Das ist das, was sich durch alles durchzieht: Das Getragen-Sein und das Gefühl, nicht des Mitleidens, sondern des Mittragens, das ist das richtige Wort.